Im Gebäude der Leistikowstraße 1 befand sich von 1945 bis 1989/90 das zentrale Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Spionageabwehr. Es gibt kaum eine zweite Haftanstalt, die in so beklemmender Authentizität erhalten blieb, wie das zum Gefängnis umgebaute ehemalige Wohn- und Geschäftshaus des Evangelisch-Kirchlichen Hilfsvereins in unmittelbarer Nähe zum Schloss Cecilienhof.

Das denkmalgeschützte Gefängnisareal wurde durch das Münchner Architektenbüro Wolfgang Brune ab 2007 konserviert und um ein Besucherzentrum (BIZ) erweitert. Dabei wurden die Außenanlagen behutsam und unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten saniert.

Hierzu haben wir das Architektenbüro bei der Ausführungsplanung und Ausschreibung unterstützt und die Bauüberwachung übernommen. Der Schwerpunkt lag im Erhalt der vorgefundenen Pflasterflächen im Hofbereich sowie der Fundamente und Bodenbefestigungen der Freigangzellen.

  • Leistungsphasen: 5 - 8
  • Auftraggeber: Evangelisch-Kirchlicher Hilfsverein / Brune Architekten
  • Bausumme der Verkehrs- u. Freianlagen: ca. 105.000 Euro